Es ist „Row Zero“-Woche und die Reviews sind ️🔥
Wir freuen uns über das Interesse – und alle, die uns unterstützen!
Das war ein besonderer Moment: Am Dienstagabend haben wir vor rund 150 Leuten – darunter Freunde, Familie, Kolleg*innen aus dem Journalismus und Menschen aus der Musikbranche – unser neues Buch „Row Zero – Gewalt und Machtmissbrauch in der Musikindustrie“ vorgestellt. Wir haben gelesen: das Vorwort, zum Backstage, zu Arbeitsbedingungen in der Industrie, zu Rammstein. Wir haben diskutiert, mit unserem Moderator Torsten Groß, mit dem Publikum. Und wir haben signiert. Das war nach einem sehr langen Jahr der Recherche, des Konzeptionierens, des Schreibens, Redigierens, Faktencheckens ein ganz wunderbarer Abend.
Jetzt ist das Buch in der Welt. Ich glaube, es ist ein gutes Buch geworden. Es ist intensiv recherchiert. Und es ist erzählt anhand konkreter Personen und Geschichten. Wir haben schon knapp zwei Dutzend Interviews und Gespräche zum Buch gehabt und eine Reihe von Kolleg*innen loben es in ihren Rezensionen.
Zeit Online etwa schreibt:
„Nach den 240 Seiten von Row Zero ist man, auch als jemand, der früher viel über Musik geschrieben und die angeschlossene Plattenindustrie und den Livebetrieb gut zu kennen glaubt, von den letzten Illusionen befreit (auch wenn nicht mehr viele übrig waren). Als Mann und Journalist, dem sich die meisten Fragen, die in Row Zero aufgeworfen werden, nie als direkt Betroffenem gestellt haben, kann man sich kaum vorstellen, dass Frauen lange oder überhaupt freiwillig in dieser Branche arbeiten wollen würden. Außer als weiblicher Musikstar, aber selbst da ist man sich nicht sicher – derart umfänglich ist die geschilderte Misogynie, derart vielgestaltig sind die Beispiele von sexualisierter Übergriffigkeit und Gewalt, die fast immer von Männern ausgehen und fast immer gegen Frauen gerichtet sind. Row Zero schildert das alles mit der gebotenen Vorsicht und Empathie gegenüber mutmaßlichen Opfern, es ist im besten Sinne ein Werk der Aufklärung und auch deshalb ein verdienstvolles Buch.“
Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung schreibt: „Diese gesellschaftspolitische Dimension der Rammstein-Diskussion ist nicht zu unterschätzen. Sie zeigt – das heben auch die Autoren von „Row Zero“ hervor, und das macht ihr Buch so wichtig –, dass es bei Weitem nicht nur um eine juristische Frage geht.“ Der STERN, der auch einen Vorabdruck aus unserem Kapitel zur Plattenfirma Universal veröffentlichte, schreibt, unser Buch werfe „einen umfassenden Blick auf die strukturellen Probleme der Musikbranche, die das System Lindemann erst möglich gemacht haben sollen“. Und der Tagesspiegel schreibt, wir ließen „tief ins Innere der Branche blicken“ und unser Buch sei eine „inhaltsreiche Analyse darüber, inwiefern die Musikindustrie von Strukturen geprägt ist, die Machtmissbrauch und Sexismus zu ihren Bestandteilen machen“.
Wir freuen uns sehr über die sehr positiven Besprechungen und die vielen Rückmeldungen. Noch mehr freuen wir uns über jede und jeden von Euch, die unser Buch lesen und damit dazu beitragen, eine breite, öffentliche Diskussion über diese Probleme möglich zu machen – und mögliche Lösungsansätze, deren Protagonist*innen wir im Buch natürlich auch vorstellen.
Wenn Ihr meine Arbeit und diesen Newsletter unterstützen wollt, könnt Ihr das Buch ab sofort überall erwerben, am besten natürlich im lokalen Buchhandel.
Falls Ihr in den kommenden Tagen gute Recherchen lest, hört, schaut – egal ob lokal, national oder international: schreibt sie mir hier in die Kommentare oder schickt sie mir an daniel.drepper@proton.me.
Alles Gute und bis zum nächsten Recherchebrief
Daniel
(Foto-Credit: @sanaz.cooks)
Total wichtig, dass ihr darüber schreibt. Ich arbeite selbst im Musik Biz und was mich abseits der großen Skandale immer wieder am meisten schockiert ist die Selbstverständlichkeit, mit der in Toubussen ein absolut widerlichen Alltagssexismus zelebriert wird. Ich hoffe euer Buch trägt dazu bei dass sich was ändert.